Ein kurzer Reisebericht zur Kanaren-KF mit der MeinSchiff 4. Foto-Link am Ende.
In schöner Regelmäßigkeit haben wir die MS 1-4 jetzt absolviert. 4 aus 28 Kreuzfahrten, damit ist klar, dass es nicht unsere absolute Lieblings-Reederei ist.

Hin und Rückflug mit Eurowings direkt ab Wien nach Las Palmas zu perfekter Zeit, somit keine Vor- oder Nachübernachtung erforderlich. Das war Voraussetzung um wirklich nur einen kurzen Abstecher zwischen den langen Reisen zu machen.
Wir kennen die Kanaren sehr gut, es war leider noch nie Lanzarote und La Gomera dabei. 50% davon ist gelungen, das Glas ist halbvoll, nicht halbleer. Doch dazu später.

Check-In diesmal sehr langsam, vielleicht 12 Schalter für 2500 Gäste, so gehts nicht.
Das Schiff ist baugleich mit der MS3, sie gefällt uns nach wie vor außergewöhnlich gut. Balkonkabine am Rande der Humpkabinen, durch die Kurve sehr groß.







Nach einem Seetag ist der erste Hafen Agadir. Casablanca, besonders ein Ausflug nach Marrakesh gibt mehr her als diese Stadt. Es gibt einen Shuttle in die Stadt, wir gehen bis zum Souk, danach zum Strand, der Schrittzähler zeigt 12 km insgesamt.

 










Zweiter Hafen und Highlight ist Lanzarote und alleine deswegen hat sich die KF gelohnt. Mit einem großen Leihwagen, den wir uns zu sechst gleich um 08:00 im Cicar Büro am Hafen abholen gehts los.
Erstes Ziel ist der Timanfaya Nationalpark. Es zahlt sich aus früh dran zu sein, bei Überfüllung des Parkplatzes wird die Einfahrt unten gesperrt.





Oben steigt man in einen Bus, mit dem man in engen, steilen Kurven die Vulkankrater umrundet. Auf einen Kamelritt verzichten wir.











Zum Thema Fotografie:
Hier sieht man recht gut die neue Portraitfunktion der iPhone X Kamera. Insgesamt haben die Bilder nicht die Qualität der Fuji, das ist klar, aber die Entscheidung, ob man in Zukunft auf eine Kamera verzichten kann, fällt immer schwerer...





Durch das Weinbaugebiet La Geria, wo wir eine Bodega besuchen, fahren wir bis Teguise, das wir kurz besichtigen.





Auch auf dem Auto sieht man das Manrique Design:










Dann zum nächsten Fixpunkt der Insel, dem Mirador del Rio, mit Aussicht auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa.
Wie hier wurden fast alle Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote vom Künstlergenie César Manrique gestaltet.














Das gilt auch für die Cuerva de los Verdes und die Jameos del Agua mit dem Auditorium:





















Der fantastische Jardin de Cactus:

















Abschliessend besichtigen wir noch die Fundación César Manrique, 8 km vor Arrecife, nach der ein ausgefüllter und beeindruckender 8-Stunden-Tag endet. Lanzatote wird uns auf jeden Fall wieder sehen, dann aber bei einem einwöchigen Aufenthalt.


 










Diese Arbeiten, auch auf anderen Inseln der Kanaren, des Künstlergenies Cesar Manrique sind zu besichtigen:







Am nächsten Tag gehen wir in Santa Cruz de Tenerife an Land. Das Wetter ist wie auch schon die Tage davor sehr durchwachsen, es regnet immer wieder, wenn auch nur kurz.
Die Temperatur auf den gesamten Kanaren ist seit Wochen unterdurchschnittlich, wir hatten es im Januar schon viel schöner und wärmer, trotzdem ist’s weit besser als zu Hause.

Wir fahren wieder einmal mit der Straßenbahn hinauf nach La Laguna, bummeln durch die Gassen. Die Gebäude hier kann man sich immer wieder ansehen. Leider funkt uns eine gewisse Senora Candelaria dazwischen, alles ist geschlossen, Mariä Lichtmess nennen sie das bei uns. Für Atheisten sind solche religiösen Feiertage eher störend.


















Wir steigen bei der Rückfahrt früher aus und gehen durch die menschenleere Fußgängerzone Santa Cruz’ zurück zum Schiff.
Am Pier wird uns schon mitgeteilt, dass wegen starken Windes das Anlaufen von La Gomera gecancelt werden muß.
Das 25m-Becken am Pooldeck ist beheizt und sobald die Sonne hervorkommt ist es angenehm zu geniessen....das findet man auf keinem anderen Schiff:







Um Mitternacht verlassen wir Teneriffa in Richtung Las Palmas, wo es noch einen zusätzlichen Tag mit Overnight gibt.
Wir freuen uns auf ein dadurch mögliches Treffen mit Freunden, die im Reina Isabel Hotel am Las Canteras Strand wohnen. Mit denen fahren wir in die uns gut bekannte Altstadt Las Palmas und so endet die Kreuzfahrt positiv.
Es gibt tägliche Veranstaltungen im Zuge des Carnaval, dem größten weltweit nach Rio.















Fazit:

Die Reederei bleibt für kurze Zwischendurch-Reisen für uns interessant.
Zum Schiff kann ich nicht viel mehr hinzufügen, als ich in meinem Dubai-Reisebericht mit der Dreier schon erwähnt habe.

kreuzfahrtinfos.at/forum/index…?postID=101273#post101273

Auch die Innen-Fotos wollte ich nicht alle wiederholen:

goo.gl/photos/Jp22BahnxeredSRP7


Blick von der Schaubar hinunter zum Atlantik Mediterran auf Deck 4 und Atlantik Klassik auf Deck 3:




Als Wiederholungstäter bekommen wir großzügigerweise zwei Glas Pommery und vier hausgemachte Pralinen vom der fantastischen Manufaktur in der Cafe Lounge.












Die Küche ist um eine Kategorie besser als z.B. bei Celebrity. Die Auswahl der 5-Gänge Menüs im Atlantik Klassik und Mediterran ist toll.
Beispiel Prime Rib oder Lachs Heilbutt Kombi:









Es wurde seit dem letzten Jahr bei diversen Angeboten wie Lachs, Kaviar, Austernbuffet oder Schoko-Früchte-Buffet nichts eingespart.








Ein paar Kritikpunkte:

Das Service des Servierpersonals (gilt nicht in den Bars) ist kurz gesagt einfach schlecht. Langsam alleine (2-Stunden-Dinner) ginge ja noch, gepaart mit einer teilweise auf manchen Stationen des Atlantik-Hauptrestaurants noch nie erlebten Unfreundlichkeit und fachlichen Inkompetenz ist es dann zu viel des Schlechten.

Dabei möchte ich nochmals erwähnen, daß auch die Freundlichkeit der D/A/CH Gäste gegenüber der Crew nicht mit denen des englischsprachigen Raumes mithalten kann. Motto: Wie man in den Wald hineinruft...usw.

TUI hat große Probleme Personal zu finden, die rekrutieren das gesamte Hotelpersonal über sea chefs, einer Dienstleistungsfirma in Limassol, Zypern mit Sitz in der Schweiz. Ein Schelm wer Böses dabei denkt, Stichwort Arbeitnehmerschutz.

Über die Qualität des Entertainments breite ich den Mantel des Schweigens. Ausnahme Bordband, die war viel besser als voriges Jahr.
Nochmals gesagt, ist die MeinSchiff Flotte wert getestet zu werden, besonders für jene, die bisher nur mit Kussmund unterwegs waren. Es gab wieder unglaublich viele Umsteiger an Bord.


Wie beim Reisebericht der MS3 findet sich ein Beweisbild für das Vorhandensein der Aschenbecher am Balkon.

Komplettes Album:

 

photos.app.goo.gl/x9oIaHw75u0h8T6D2