Reisebericht ~ Oasis of the Seas ~ Karibik ~ 11/2013

 

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Zuerst einmal Gratulation an alle, die schon die Oasis TA gebucht haben, Ihr könnt Euch auf eine Super-KF freuen! Wir hatten nur die 7 Tage, sind zu kurz, aber:
heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage (Paulchen Panther)

Ich beginne einmal mit ein paar Eindrücken dieser Kreuzfahrt. Wir sind nach langem Schlangestehen beim Auschecken von der Liberty mit dem Taxi zum 10 $ Fixpreis gültig im gesamten Port Everglades Hafen rüber zur Oasis.

Das Einchecken habe ich schon kurz im Liberty TA RollCall beschrieben, hier nochmals kopiert:

Einchecken auf der Oasis war problemlos, es gab keine Passkontrolle. Wir waren um 11 an Bord, hervorragende Organisation im eigenen Oasis/Allure Terminal. Rund 100 Check-In Schalter und Dutzende RCL-Angestellte sorgen für den Ablauf. Besser geht's nicht.



Nach den 6 Fotostationen wird man im oberen Stock je nach Status zu den Sitzreihen eingewiesen, danach wird jede einzelne Sitzreihe aufgefordert aufs Schiff zu gehen. Erst wenn der letzte sich erhoben hat, kommt die nächste Reihe dran.



Um 11 waren wir total entspannt am Schiff. Danach eine Woche nur  =00wow00= 

Der erste Blick auf Deck 5 über den Springbrunnen der Rising Tider Bar, die sich gerade im Central Park auf Deck 8 befindet, und die Royal Promenade dahinter.



Dann auf einen frischgebackenen Donut auf dem Boardwalk auf Deck 6, Evi nimmt den giftgrünen, der soll mit einer Pistazienglasur sein =183= 



Die Promenade ist so unglaublich breit, dass in der Mitte des Weges vor dem Café ein riesiger Oldtimer eingeparkt steht. Keine Eile den zu shooten, der bleibt dort stehen.




Kurz noch die Vorschau zu einem Highlight:
Die Shows, egal ob im Theater, Studio B oder Aqua Theater sind alle sehenswert. Vorausbuchen ist klar, 15-30 min vorher eintreffen, die Plätze werden sonst weitergegeben.
Die Nummer 1 Show (laut Cruise Director Jimmy Rhodes) der gesamten RCL-Flotte ist momentan "Come Fly With Me".

 

So, weiter mit unseren Oasis Eindrücken.

Das Schiff war von den Kabinen her ausgebucht, durch die Einzel- statt Doppelkabinen, sowie Doppel- statt Vierbettkabinen wurde nicht die volle Kapazität von 6.296 erreicht, es waren rund 5.400 Gäste an Bord.

3.900 Amerikaner plus 500 Kanadier, deutschsprachige Gäste waren es nur 166. Der immer größer werdende Anteil an Asian-Americans, Latino-Americans und Afro-Americans in der Bevölkerung der USA ist bei diesen 7-Tage Kreuzfahrten natürlich bemerkbar. Wir fanden das positiv, den typischen Rednecks gehen wir eher aus dem Weg...

Da viele Amerikaner aus z.B. Florida, Kalifornien usw. fast das ganze Jahr über Sonne haben, sind sie an den Pools nicht so interessiert, das Casino übt bei vielen eine größere Anziehungskraft aus. Dadurch hatte man mehr Platz als auf allen bisherigen Schiffen. Und die größere Breite macht's aus, das ist eine alte Bootsfahrerweisheit. (208 ft. - 63m breit!) 

Ein paar Daten noch:

2,7 Mill. Liter Wasser in 21 Pools (Liberty z.B. 530.000 Liter)
Im Central Park 12.000 Pflanzen, 56 Bäume, 62 Weinstöcke
28 Küchen, die unabhängig voneinander arbeiten
Bäckerei kann 4.000 Backwaren pro Stunde erzeugen

Die 6 Generatoren von ABB haben eine Gesamtleistung von 130.000 PS,
Maschinenleistung 80.000 PS.
Wasserproduktion von 4.100 Tonnen pro Tag

Getankt wird 2-wöchentlich nur in St.Maarten, jeweils 2,5 Mill. Liter für 14 Tage, der Tagesverbrauch ist 120.000$ pro Tag.
2. größter Kostenfaktor ist die Gastronomie mit 80.000$ pro Tag.

Das gesamte Catering wird nur von einem riesigen Logistikzentrum in Fort Lauderdale aufgenommen, in keinem Hafen sonst wird eingekauft.

Baukosten waren 1,5 Milliarden $, eine Zahl, die zeigt, dass bei der Oasis-Klasse wirklich geklotzt und nicht gekleckert wurde.
Zum Vergleich, auf der neuen, auch nicht kleinen Costa Fascinosa wurden voriges Jahr Baukosten von 500 Millionen (allerdings €) genannt.

Jetzt zu unserer +/- Liste:

+ Solarium am Bug auf Deck 15 und 16 mit Bistro und toller Aussicht auf Kosten des Gyms (verlegt auf Deck 6)
+ Jogging Pfad auf Deck 5 mit Zugang vom Gym, dadurch kein dauerndes Getrampel auf dem oberen Pooldeck
+ viele Frühstücksmöglichkeiten, z.B. Park Café im Central Park oder Johnny Rockets am Boardwalk
+ Gastronomieangebote mit Gastgärten im Park
+ Rising Tide Bar fährt von der Royal Promenade auf Deck 5 zum Central Park auf Deck 8
+ Dazzles Tanzlounge mit Fensterfront zum Boardwalk und Aqua Theater dahinter
+ Shows im Aqua Theater, Studio B, Opal Theater

- Opus Dining Room - Atmosphäre leidet durch die fehlende Treppe in der Mitte (separate Küche für jeden Stock des MDR)
- Windjammer zu klein, wird von uns nur sehr selten genutzt

Einige Bilder, zuerst Whirlpool bei Tag und bei Sonnenuntergang:





Rising Tide Bar von oben:



Dazzles:



Central Park vom Pooldeck auf Deck 15:



Solarium Bistro am Bug auf Deck 15:



Johnny Rockets am offenen Boardwalk am Heck:


Jetzt noch zum Thema Ausflüge.

Die Route bzw. Häfen sind nicht der ganz große Brüller, ehrlich gesagt. 

Labadee ist zum relaxen und baden sehr schön. Aber wenn man etwas in den Hintergrund des Areals geht, sieht man Stacheldraht, Polizei und daneben arme Fischer mit ihren Booten, denen es nicht erlaubt ist mit Bootsausflügen ein paar Dollar zu verdienen. Dass man auch nur irgendetwas von Haiti gesehen hat, kann man danach nicht behaupten.

Auf Jamaica haben wir, sicher zu letzten Mal, einen Ausflug über RCI gebucht. Neben einem Strandaufenthalt, der ganz ok war, wurden "Sights of Ocho Rios" angegeben. Dieser bestand aus zwei Stopps in kleinen Shopping Centers mit durchwegs indischen Verkäufern. Wir dachten wir sind im falschen Film!

Der dritte Hafen war Cozumel, wo wir nach Chankanaab gefahren sind, aber zum einzigen Mal auf dieser und der vorherigen Transatlantik-KF Schlechtwetter mit starkem Regen und Sturm hatten. Dadurch waren wir nach ca. 2 Stunden wieder am Schiff. Die Maya Ruinen in Tulum oder die Pyramiden von Chicen Itza sind nur sehr umständlich zu erreichen.

Wir haben vor ein paar Jahren die Sonnenpyramide von Teotihuacan nahe Mexico City gesehen, die ist die drittgrößte der Welt und mit ihren 65m Höhe bei weitem beeindruckender. Deswegen wollten wir uns die weite Fahrt nicht antun.

Ein paar Bilder gehören noch dazu.

Ausfahrt Ft. Lauderdale:



Labadee:







Capt. Trym und Shrek am Helipad beim Sektempfang:



Falmouth:



Columbus' Discovery Bay:



Jerk Chicken and Pork, hmmm yummy:



Chankanaab:





Vor der Abfahrt in Cozumel, gerade noch gerettet:



Fazit:
Oasis HUI, Route PFUI.
Nein, das wäre zu streng, sagen wir:
Route so la la.

 

Album:

https://goo.gl/photos/3cRvnSNXq2ZHe9F17