G‘day Mates!

 

Zuerst der Hinweis, dass es zu diesem Reisebericht drei Fotoalben gibt. Singapore, Perth mit Western Australia und die KF mit der Radiance otS nach Neuseeland.

Die Foto-Links jeweils am Ende des letzten Tages der drei Reiseabschnitte.

Bitte öffnet einfach eine zweite Browserseite mit den dazugehörigen Bildern.

Ganz unten dann der Hinweis zum Reisebericht Voyager otS mit Vorprogramm Sydney und Rundreise Ostküste.

 

Los geht's...

 

Unsere 8-wöchige Australien/Neuseeland-Reise beginnen wir mit einem Aufenthalt in Singapore.

 

Tag 1:

 

Kurz zum Flug: Früher sind wir hierher schon mal mir Emirates und Etihad geflogen, die Transferzeiten des Rückfluges waren nicht gut. Mit Finnair ist der Hinflug suboptimal, da man in Bangkok umsteigen muss, von dort weiter im Codesharing mit Jetstar, es sind aber nur mehr 2,5 Stunden. Retourflug ist dann direkt nach Helsinki.

 

Wien-Helsinki ohne einem einzigen freien Platz, 90% Chinesen, die mehr und mehr in Massen zum Sightseeing nach Wien fliegen. Finnair bietet 9 chinesische Städte ab Helsinki an.

 

Tag 2:

 

Der Transfer mit Hotelshuttle ist schon online gebucht, wir sind im Ramada Hotel am Zhongshan Park untergebracht. Am ersten Tag erforschen wir nur etwas den Bezirk Balestier, den wir noch nicht kennen, bevor wir todmüde ins Bett fallen. Seit der Abfahrt von zu Hause sind wir 31 Stunden munter plus die 7 Stunden Zeitdifferenz. Es reicht.

 

Tag 3:

 

Mit dem Hotel Shuttle fahren wir zur Orchard Road MRT Station und besorgen uns die Singapore Card. Damit können wir unbegrenzt die Öffis benutzen, den Einsatz bekommt man am Flughafen im Terminal 2 retour.

 

Das U-Bahn Netz haben wir schon ausgiebig bei früheren Aufenthalten benutzt, ist ganz toll. Bei der Tiong Bahru Station gibt es die Buslinie 123 direkt zur Beach Station auf Sentosa. Dort verkehren diverse Minibusse und Trolleys.

 

Zurück nehmen wir mit kurzem Zwischenstopp bei den Universal Studios Singapore den Sentosa Express zur Harbour Front. Das Centre, wo auch die Fähren nach Batam abfahren, ist mit der Vivo City verbunden. Heute liegt hier die Europa 2, ich dachte alle Schiffe liegen in der Marina South Pier, Irrtum.

 

Wohin Essen gehen? Klar, Hawkers Centres gibt es überall, uns zieht es nach Chinatown, wir bummeln durch die Food Street, entscheiden uns für den People's Park Complex, den wir schon kennen. Unglaublich riesige Auswahl aus vielen asiatischen Ländern, von Vietnam bis Korea. Spottbillig alles, nur das Tiger Beer ist teurer geworden, 4,20€ für die 0,65l Flasche, vielleicht wurde die Steuer auf Alkohol erhöht.

 

In der Hauptverkehrszeit mit der U-Bahn fahren ist ein Erlebnis für sich, die Massen drängen sich in den Stationen. An der Orchard Road zwischen MRT Somerset und Orchard gibt es mehrstöckige unterirdische Malls, kilometerlang, wegen des feucht-schwülen Wetters gehen die meisten Leute innen.

 

Wir haben es hier noch nie anders erlebt, egal ob November, Juni, oder diesmal März, immer das gleiche Klima, 30-32 Grad und 80%-90% Luftfeuchtigkeit. Angenehm ist das nicht.

 

Tag 4:

 

Zur Entspannung beginnen wir den Tag am Pool und fahren erst um 11:00 los. Heute steht der Besuch des Flower Dome und des Cloud Forest in den Marina Bay Gardens, die wir bisher nur vom Vorbeigehen kennen, am Programm.

 

Wir fahren mit dem Bus #400 hinüber in den Garten, Tickets haben wir schon online gebucht. Was soll ich sagen? Es gibt keine Superlative mit der man diese Sehenswürdigkeit beschreiben kann. Fantastisch! Man kann Stunden hier verbringen, ich bin froh doch die Kamera mitgenommen zu haben. Die Fotos finden sich im Album, siehe Link.

 

Heute steht Little India am Programm, wir lieben die indische Küche, kennen unseren Lieblingsstand im Tekka Centre. Das Parata Fladenbrot mit Knoblauch frisch aus dem Ofen ist so lecker. Danach trinken wir noch den Local Drink, Kokosmilch, Tee und Jelly eisgekühlt.

 

Zum Abschluss gehen wir noch bei brütender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit an der Bay die Esplanade entlang bis zur Jubilee Bridge, damit beenden wir unser Sightseeing Programm in Singapore. In der Orchard MRT Station geben wir unsere Singapore Card retour, denn wir haben von dort den Hotel Shuttle.

 

Es ist und bleibt eine der Top 10 Städte weltweit auf unserer Liste. Am Ende der zweiten Kreuzfahrt kehren wir nochmals für einen Tag zurück. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

 

 

Fotoalbum Singapore:

https://photos.app.goo.gl/Hen2GCTfMB2Pat4i1

 

 

 

 

 

 

Tag 5:

 

Auch vom Hotel zum Airport haben wir einen Shuttle Bus gebucht, um 09:00 fahren wir los. Der 5:30 Flug nach Perth ist mit Scoot, Tochter der Singapore Airlines, die Tiger Air übernommen haben. Mit denen sind wir schon mal von Bangkok nach Singapore geflogen, die haben ein großes Streckennetz in Asien und Australien, fliegen seit kurzem auch Berlin und Honolulu an.

 

Der Flieger kommt aus Indien und hat 5 Stunden Verspätung. Die Zeit verbringen

wir wie am Schiff - in der Lounge.

 

Mit unserer goldenen Diners Club Miles&More Card, die die AUA anbietet, dürfen wir in 800 Lounges weltweit, damit sind Wartezeiten gut zu überbrücken. Eine besser ausgestattete hatten wir noch nie. Die Jahresgebühr hat sich alleine heute schon rentiert.

 

Wegen starkem Seitenwind in Bodennähe muß der Pilot die 787 zwanzig Meter oberhalb der Runway zweimal durchstarten, dann kreisen wir ein paar mal bevor schlussendlich die Landung beim dritten mal gelingt..Applaus der 300 Passagiere.

 

Somit betreten wir erstmals den Boden des fünften Kontinents, es ist etwas Besonderes in Down Under anzukommen.

 

Verglichen mit der Einreise in den USA, sind die australischen Behörden viel strenger, fast jeder Koffer wird geöffnet, Wartezeiten zwischen ein und zwei Stunden sind normal.

 

Unser AirBnB Vermieter weiss Bescheid, holt uns vom Airport in Perth ab und zeigt uns gleich alles im Apartment, das näher zu Fremantle als zu Perth liegt. Spät ist es geworden, 01:30 in der Nacht. Wir nehmen‘s leicht, da wir eine Woche hier verbringen werden.

 

Tag 6:

 

Wegen des langen Reisetages, der so nicht vorgesehen war, ist lang schlafen angesagt, Einkäufe im nahe gelegenen Supermarkt und ein erster Rundgang den Strand entlang zum Cottesloe Beach. Es ist heiss, es ist Sonntag, die Hauptstädter gehen an den Beach und viele wollen dort sein, wo etwas geboten wird. Die vielen hundert Kilometer nördlich und südlich der einzigen Großstadt an der Westküste sind fast leer.

 

Tag 7:

 

Rottnest Island, das so genannt wird, weil der holländische Entdecker im 17. Jahrhundert die niedlichen Quokkas mit Ratten verwechselte, ist ein beliebtes Ausflugsziel, das von mehreren Fähren in einer halben Stunde von Perth und Fremantle angelaufen wird. Preis mit Eintritt ca. 60$ pro Person.

 

Quokkas sind zahme Mini Kangaroos, 10.000 leben hier. Füttern verboten. Auf der Rattennest-Insel gibt es einen Bus, der an vielen Stränden auf der 14 km langen Insel anhält. Autos verboten, die 300 Einwohner fahren mit dem Rad.

 

Das türkisfarbene Wasser, die Schnorchelgebiete, es ist einfach paradiesisch. Trotz der enormen Hitze hat der indische Ozean nur rund 22 Grad, die Abkühlung tut gut.

 

Mit dem Transperth Zug fahren wir zwei Stationen von Fremantle zurück zum Apartment.

 

Tag 8:

 

Wir haben für zwei Tage einen Leihwagen gebucht, um die Hauptsehenswürdigkeiten individuell zu erreichen.

 

Unsere Tour geht in die Nationalparks Yanchep und Nambung (Pinnacles Desert), sowie zum Lobster Shack nach Cervantes und zu den Dünen in Lancelin.

 

Wer einmal hierher kommt, dem kann ich nur empfehlen die Tour so anzulegen, wie hier beschrieben.

 

Pinnacles und Cervantes - Tourism Western Australia

 

The Pinnacles waren früher vom Süden her nur durch eine Sandpiste zu erreichen, für die ein Allrad Fahrzeug drei Stunden benötigte. Seit 2010 gibt es eine asphaltierte Zufahrt. Die Felsnadeln, die aus dem Wüstensand herausragen, sind vor 500.000 Jahren entstanden.

 

Geologie-Interessierte sollten sich unter Nambung Nationalpark in Wikipedia informieren.

 

Wir können immer nur kurz das Auto verlassen, das Thermometer zeigt 105 Grad Fahrenheit im Schatten, 41 Grad. Erinnert uns an das Death Valley in Nevada.

 

Insgesamt sind wir in 9 Stunden 480 km unterwegs, es hat sich ausgezahlt. Wieder ein Beispiel, dass man bei Nur-Kreuzfahrt-Reisen vieles versäumt.

 

Tag 9:

 

Fahren heute ins Swan Valley am Swan River gelegen. Im Visitor Centre in Guildford zeigt man uns die 32 km selbstständig gefahrene Gourmet Tour. Wir besichtigen einige der 40 Weingüter plus Bauereien, Käserei, handgeschöpfte Schokolade Erzeuger, eine französische Macron Patiserie usw...

 

Überall werden Verkostungen angeboten,

für einen Fingerhut Wein verrechnen manche 3$, wird bei einem Flaschenwein-Einkauf abgezogen.

 

Übrigens sollte man in Wien darauf hinweisen, dass es mit Perth auch eine zweite Hauptstadt mit direkt daneben liegendem Weingebiet gibt...hier steht’s im Reiseführer:

 

Tag 10:

 

Das Brekkie (Breakfast) lassen wir aus, wir hoffen abends auf ein Barbie (BBQ) bei uns im Haus, leider Fehlanzeige. No Worries wie die Aussies sagen.

 

In Fremantle schauen wir uns die Little Creatures Brauerei am Segelhafen an, geben den Leihwagen retour und fahren mit dem Zug nach Perth, nachdem wir gestern keine Chance hatten, einen Parkplatz zu finden. Waren auch schon etwas erschöpft und beschwipst...

 

Es gibt vier gratis CAT Buslinien, zuerst nehmen wir aber die Linie #935 hinauf in den King's Park mit toller Aussicht auf die Stadt und die Mündung des Swan River.

 

Quer durch die Stadt fahren wir zur Perth Mint, der ältesten Münzpräge-Anstalt Australiens, wo auch die größte Goldmünze der Welt, die Ein-Tonnen schwere Kangaroo mit einem Wert von 50 Mio. AUD ausgestellt ist.

 

Nach einem Rundgang durch den CBD (Central Business District) landen wir an der Elisabeth Quay, wo die Ausflugsschiffe und die Fähren nach South Perth abfahren.

 

Perth gefällt uns gut mit den vielen grünen Parks, hat eine relaxte Atmosphäre mit unglaublich freundlichen Menschen.

 

Tag 11:

 

Die Woche war mit Programm voll ausgefüllt, am letzten Tag ist Sonne, Strand und Meer zur Entspannung das Richtige und man kann alles in Ruhe verarbeiten.

 

Zusammenfassend muß ich sagen, daß eine Kreuzfahrt in Westaustralien mit Ein-Tages-Aufenthalt z.B. in Fremantle, wie sie oft angeboten wird, absolut nicht ausreicht ist und den langen Flug nicht rechtfertigt.

 

Meiner Meinung nach wieder ein klassisches Beispiel, daß Landaufenthalte in manchen Gegenden einfach die bessere Wahl sind. Wenn man die Zeit dazu hat...

 

 

Fotoalbum Western Australia:

https://photos.app.goo.gl/5KhdzVPLM50wY8Zb2

 

 

 

Tag 12:

 

Unser sympathischer Vermieter John (ein Crocodile Dundee Typ mit langen Haaren) bringt uns zum Perth Airport.

Der Flug mit der Känguru Airline Qantas quer über den Kontinent nach Sydney dauert 4 Stunden, dazu kommen noch 3 Stunden Zeitunterschied.

Qantas bedient, alleine im Inland, ein riesiges Streckennetz, es gibt 12 Airbus A380, genau so viele wie bei der LH.

 

Abends um 9 kommen wir an und bleiben gleich im Airport Hotel. Die Besichtigung der Stadt heben wir uns für nach der Kreuzfahrt auf.

 

 

Tag 13:

 

Genau heute gibt es, obwohl schon Spätsommer, einen Hitzetag in Sydney mit 36 Grad, Luftfeuchtigkeit 35%, März gehört zu den heissesten Monaten.

 

Zeitig in der Früh fahren wir zum Circular Quay, geben das Gepäck ab und gehen eine Runde um den Hafen, bevor wir auf der Radiance of the Seas einchecken. Sail away eine Stunde vor Plan, unsere 29. Kreuzfahrt beginnt.

 

Tag 14/15:

 

Zwei Seetage Richtung Neuseeland über das Tasmanische Meer. Die Temperatur fällt auf 21 Grad, es ist am ersten Tag bewölkt, am zweiten sonnig, angenehm auszuhalten in der Sonne.

 

Wir nehmen in letzter Zeit meistens das Aufpreis-pflichtige Paket für die Spezialitäten-Restaurants. Dorthin will Royal Caribbean die Gäste mehr und mehr hinbringen, das ist mein Eindruck wegen der exzessiven Werbung an jeder Ecke und der reduzierten Speisekarte im Hauptrestaurant.

 

Das 4–Dinner-Paket ist mit 90$ p.P. sehr günstig und die Qualität der Speisen deutlich besser. Izumi, Chops Grille, Giovanni’s Table und Samba Grill reservieren wir für uns.

 

Die Speisekarte im Hauptrestaurant ist geschrumpft, es gibt keine extra Dessertkarte mehr, alle Gänge sind auf einer Karte zusammen angeführt.

 

Die Radiance ist mit 2200 Gästen ausgebucht, davon 1600 Aussies und nur 200 Amerikaner, erlebt man sonst in dieser Zusammensetzung nirgends und bedeutet beim Gehen am Schiff: immer links halten.

 

Unerwartet die vielen Familien mit „wilden“ Kindern, obwohl keine Schulferien sind. Die Aussies an Bord, wie soll ich es umschreiben? Sehr, sehr einfache Leute, (Prolos ist ein Schimpfwort, deshalb verwende ich es nicht), die überwiegende Mehrheit sind Erstfahrer oder solche, die erzählen sie würden höchstens alle 10 Jahre KF-Urlaub machen. Camping sei besser...

 

Die Lounge ist daher nicht überfüllt, wir sind 111 Diamond und 46 Diamond+.

 

Der Diamond Concierge Juan Diego (nennt sich kurz JD) erledigt Shuttle Bus Buchungen, Tischreservierungen, hinterlässt täglich persönliche Nachrichten am Anrufbeantworter und hat alle Namen im Kopf. Ausgezeichnet!

 

Tag 16:

 

Der Nationalpark Fiordland im Südwesten Neuseelands, einer der größten der Welt, steht heute am Programm. Wir sind jetzt bereits 12 Stunden der mitteleuropäischen Zeit voraus.

 

Um 07:30 früh fahren wir in den Milford Sound ein, mittags folgt der Doubtful Sound und am frühen Nachmittag der Dusky Sound.

 

Für die Ein- und Ausfahrt brauchen wir jeweils zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden.

 

Die Landschaft und die vielen Wasserfälle sind sehr gut mit Norwegen vergleichbar.

 

Wettermässig haben wir laut dem Lektor, der an Bord kommt und über die Lautsprecher alles erklärt, Glück, zumindest mit dem Milford Sound. Es ist hier eine der regenreichsten Gegenden der Welt mit 7-9 Liter Regen pro Jahr, wir haben teilweise leichten Regen und 15 Grad.

 

Je mehr wir uns der Südspitze der Südinsel Neuseelands nähern, desto kälter wird es. Im von Captain Cook 1770 entdeckten Dusky Sound ist es dann richtig ungastlich und wir befinden uns fernab von jeder Zivilisation.

 

In Anbetracht dessen, daß wir nur 3000 km von der Antarktis und 4500 km vom Südpol entfernt sind, ist das nicht anders zu erwarten.

 

Tag 17:

 

Am fünften Tag der Kreuzfahrt betreten wir erstmals neuseeländischen Boden in Dunedin.

 

Schiff liegt in Port Chalmers, 20 min mit dem Shuttle Bus von der Stadt entfernt.

 

Wir haben die Taieri Gorge Railway gebucht, eine der schönsten Bahnstrecken der Welt. Der Preis für die Fahrt war im Internet 100 US$ p.P. Am Schiff verlangen sie für denselben Zug 230 US$ p.P.

 

Der Zug braucht für die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft vier Stunden hin und retour. Wir passieren viele Tunnels und hohe Brücken über den Taieri River. An der Endstelle, der Pukerangi Farm machen wir 15 min Pause, es stehen dort vielleicht zwei Häuser.

 

Auf der Zugfahrt wird einem auch klar, dass es bei den Kiwis, wie sie sich nennen, 4,5 Mio. Einwohner und unglaubliche 30 Mio. Schafe gibt.

 

Kurz statten wir auch der Cadbury Chocolate Factory einen Besuch ab und decken uns mit der köstlichen Schokolade ein.

 

Tag 18:

 

Ebenfalls auf der Südinsel befindet sich unser nächster Hafen, Akaroa, ein Tenderhafen. Es bleibt beim kühlen Wetter, 15 Grad.

 

Wir liegen in einer schönen Bucht mit grünen Wiesen und Wäldern, der kleine Ort ist kaum vom Schiff aus zu erkennen.

 

Hier gibt es keine Schnüffelhunde wie in Dunedin, die Vorschrift keine Lebensmittel an Land zu bringen wird streng kontrolliert.

 

Wir verzichten auf die 1,5 Stunden Fahrt nach Christchurch, wir wurden schon im voraus informiert, dass es sich nicht auszahlt. Wegen des Erdbebens ist noch sehr viel zerstört.

 

Nach einer Stunde haben wir die paar Souvenir-Shops durch und verlassen das Nest Akaroa.

 

Mein Fazit zur Südinsel Neuseelands:

 

Landschaftlich schön, ja, stimmt.

Fjorde in Norwegen haben höhere Klippen und...sind viel näher.

Berge mit grünen Wiesen und Wald gibt es auch in der Steiermark (von mir aus auch in Bayern) und...sind viel, viel näher.

 

Tag 19:

 

Seetag auf dem Weg von der Süd- zur Nordinsel der Kiwis. Teilweise sonnig, windig.

 

Zu Mittag im Hot Tub am Pooldeck fällt mir auf, dass das Schiff zur Nordinsel genau in Richtung Sonne fährt, was ist da los?

 

Lösung: Die Sonne steht um 12:00 im Norden, geht aber auch in der südlichen Hemisphäre im Osten auf und im Westen unter. Klar!

 

Tag 20:

 

Nau mai Tāmaki Makaurau!

Welcome to Auckland!

 

Auffällig viele Hinweisschilder gibt es in der Sprache der Maori.

 

Um 8:00 legen wir in der größten Stadt Neuseelands an.

 

Neben unserer Anlegestelle gehen die Fähren in die Umgebung weg, wir nehmen die nach Devonport. Durch den netten Ort wandern wir hinauf zum Mount Victoria, wo es eine tolle Aussicht auf Auckland gibt.

 

Nach Rückkehr schauen wir uns die Haupteinkaufsstraße, die Queen‘s Street an und besorgen uns den Manuka Honey. Je höher der UMF (Unique Manuka Factor) desto wertvoller. Wir kaufen den 10+, der Preis von 120$ pro Kilo ist um einiges günstiger als in Europa. Der 5+ kostet die Hälfte, der 15+ das Doppelte.

 

Am Sky Tower vorbei gehen wir in das Künstlerviertel Wynyard an der Waterfront, wo heute ein Art Festival stattfindet.

 

Moderne Wohnungen am Yachthafen, relaxte Atmosphäre, die Stadt ist in der jährlichen Mercer Studie an dritter Stelle der lebenswertesten Städte weltweit.

 

Tag 21:

 

Paihia, Bay of Islands. (ausgesprochen wie Pie here)

5000 Einwohner, 70000 in der Hauptsaison. Man lebt von Tourismus, Holz, Fischerei, Landwirtschaft.

 

Am Hafen buchen wir einen Ausflug zu zehnt mit ABC-Tours Minivan zu den Glühwürmchen-Höhlen.

 

Einzigartiges Erlebnis, 10.000 Glow Worms leben hier, 80% der weltweiten Population findet man in Neuseeland, die restlichen 20% in Südost-Australien.

 

Man geht über Stege durch die Höhlen, die Laternen werden abgedreht und man steht staunend unter einem riesigen Sternenhimmel. Die Glühwürmchen leben 11 Monate, bevor sie zu Fliegen werden und drei Tage später verhungern, weil sie keine Verdauungsorgane haben.

 

Neuseeländer sagen, alle gefährliche Tiere sind in Australien, in Neuseeland gibts keine Schlangen, Krokodile oder giftige Spinnen. Hai-Attacken so gut wie nie.

 

Auf der Rückfahrt machen wir einen Stopp in Kawakawa bei der berühmtesten Toilette der Welt, gestaltet von Friedensreich Hundertwasser 1999, der in Neuseeland lebte und dann im Jahr 2000 auf einer Kreuzfahrt auf der Queen Mary II verstarb.

 

Wir hätten nie gedacht einmal die Ehre zu haben, dieses WC am anderen Ende der Welt aufsuchen zu können. ;)))

 

Nebenbei, das Hundertwasser-Haus im 3. Bezirk in Wien gehört zu den Must-Sees.

 

Damit verabschieden wir uns von einem Land, daß die meisten Leute zu den schönsten der Welt zählen. Beim nächsten Mal, vielleicht in ein paar Jahren, fliegen wir bis Auckland und machen unser Vorprogramm hier, bevor wir auf ein Schiff gehen.

 

Tag 22/23:

 

Zwei Seetage brauchen wir zurück nach Sydney, besonders am zweiten Tag herrliches Wetter bei 25 Grad. Die Sonne ist wegen des Ozonlochs wirklich aggressiv, dadurch ist der Unterschied zur Temperatur im Schatten extremer als sonst wo, das merken wir schon seit wir hier unterwegs sind.

 

Zum Schiff noch ein paar Worte:

 

Ich verstehe gut warum die Radiance Class wegen der Aufteilung der öffentlichen Bereiche bei vielen so beliebt ist.

 

Statt der Promenade wie bei den größeren Schiffen gibt es das Centrum, das aber einen viel größeren Durchmesser als bei der Vision Class hat. Die sieben offenen Decks sind mit vielen gemütlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet.

 

Der offene Bereich hinter dem Windjammer ist immer ein Plus, dort sitzen wir abends zweimal beim Dinner.

 

An der schönen Schooner Bar und der dahinter liegenden Colony Club Lounge mit viel dunklem Holz erkennt man die früher weit verbreitete klassische Bauweise. Abwechslung für uns nach vielen modernen Schiffen.

 

Zweimal schaffen wir es zu einer Production Show ins Theater, das meiste kennen wir schon. Das tolle Live Orchester, perfekte Sänger und Tänzer, davon können viele Reedereien mit ihrer Musik vom Band nur träumen.

 

Andererseits muss ich sagen, dass der Erhaltungszustand des Schiffes nicht schlecht, sondern sehr schlecht ist, an vielen Stellen ist das stark bemerkbar.

 

Ganz zu schweigen von den Plastik-Duschvorhängen, heutzutage ein absolutes No Go, hatten wir seit Jahren nicht mehr. Auch die drei winzigen Hot Tubs für 6 Personen sind nicht mehr zeitgemäß.

 

Gastronomisch soweit ok, wie schon so oft ein(e) F&B Director aus Österreich, die Barbara Pasching, Hotelfachschul-Absolventin aus Krems an der Donau. Es ist schon auffällig wie oft das Management Personal im Hotelbereich aus Österreich kommt.

 

Jede Kritik relativiert sich allerdings, wenn man morgens in Ruhe mit max. 4-6 Personen in der Diamond Lounge mit Blick aufs Meer einen guten Espresso trinkt, das Müsli und die kleinen Häppchen dazu reichen uns völlig. Den Lärm und das Gewusel im Windjammer haben wir nie ertragen müssen.

 

Das Gleiche gilt nachmittags ab 16:30 vor dem Sonnenuntergang, wenn man in einer kleinen Gruppe dort die Cocktails serviert bekommt. Die Viking Crown Lounge auf den kleineren und mittleren RCI-Schiffen gehört von der Aussicht her, wie auch die Sky Lounge bei Celebrity, zum Schönsten, was man auf Kreuzfahrten erleben kann.

 

Ein Concierge, der jeden namentlich begrüßt, alles Notwendige erledigt, Stadtpläne verteilt...und so weiter und so fort, fantastisch!

 

Deshalb empfehle ich jedem schnell die 80 Nächte anzupeilen, zu Diamond+ sind die Vorteile dann nicht mehr so groß.

 

Tag 24:

 

In Sydney endet der erste Teil der Reise, es ist noch nicht mal die Hälfte vorbei und wir haben schon unglaublich viel erlebt.

 

 

Fotoalbum Radiance of the Seas Neuseeland:

https://photos.app.goo.gl/OdD19UbSTZrrMl652

 

 

 

 

Weiter geht's mit dem Reisebericht Tag 24 - 56 mit Vorprogramm Sydney und Ostküste NSW bis zur KF mit der Voyager otS von Sydney nach Singapore.

Dieser befindet sich bei den Überschriften links neben der Radiance otS.